Nachwuchstagung "Remote-Arbeit-Gesellschaft"
9. Juni 2022
Im Folgenden wird ein Beitrag zur Nachwuchstagung "Remote-Arbeit-Gesellschaft" ausgeführt.
Die Nachwuchstagung "Remote-Arbeit-Gesellschaft" hat sich versucht dem schwierigen Begriff der "Remote Arbeit" zu nähern. Während Corona sind ähnliche Begriffe, wie "Home Office", "Telearbeit" oder "virtuelles Arbeiten" in das öffentliche Bewusstsein gerückt. "Remote" bedeutet zunächst von einem anderen Ort arbeiten und vom Arbeitsgegenstand getrennt zu sein. Diese Form der Arbeit findet nicht ausschließlich - wie zunächst angenommen werden könnte - in Softwareentwicklung und anderen digitalisierten Arbeitsbereichen statt.
Der Beitrag von Markus Stöhr und Nils Matzner (beides aus dem Projekt WorkPanRisk) präsentiert neue Empirie zur Distanzierung und Digitalisierung im Krankenhaus. Während pflegerische und ärztliche berufliche Tätigkeiten mit großer körperlicher Nähe verbunden sind, versuchen Krankenhäuser gleichzeitig viele Arbeitsbereiche, wie etwas die Dokumentation, zu digitalisieren. Aus den Interviews, die Markus Stöhr in drei Krankenhäusern geführt hat, lassen sich vielfältige Probleme mit größerer Distanz und Schutzkleidung, sowie Schwierigkeiten in der Digitalisierung der Krankenhäuser aufzeigen.
Passend zu den inhaltlichen Schwerpunkten der Tagung fand die Veranstaltung in einem hybriden Format statt. Hierzu fanden sich die Nachwuchswissenschaftler*innen zur Vorstellung ihrer Forschungsergebnisse in Präsenz-Workshops in München und Dresden ein. Die Vorträge wurden jeweils von Diskutant*innen, die zu diesen Themen selbst forschen und zum Teil per Videokonferenz zugeschaltet waren, kommentiert. Im anschließenden öffentlichen Teil der Veranstaltung wurden die zentralen Befunde der Forschungsworkshops einem breiteren, virtuell zugeschalteten Fachpublikum präsentiert.
Zum Tagungsbericht der Veranstalter*innen geht es hier.
Foto: eigenes Bild